6 Sekunden Werbung: Wie „Bumper Ads“ bei YouTube funktionieren

Bumper-Anzeigen sind nicht überspringbare Videos bis zu 6 Sekunden, die ein Zuschauer sehen muss, bevor er das Hauptvideo sieht. Sie sind in der Desktop- und Mobil-Version von YouTube verfügbar.

Google und Eye Square haben die 6-Sekunden-Werbeclips untersucht

Im März 2017 führten Google und Eye Square in den USA einen Test mit vier Anzeigen durch. Das Ergebnis: Mit Bumper-Anzeigen und TrueView-Werbung zusammen wurde eine wesentlich höhere Anzeigenerinnerung erzielt als mit letzterem Format allein. (Der Google-/Eye Square-Test mit vier Anzeigen wurde mit 4.000 Nutzern zwischen 18 und 64 Jahren, die mindestens einmal pro Woche YouTube-Videos ansehen im März 2017 in den Vereinigten Staaten durchgeführt.)

Google-Empfehlung für die strategische Einbettung von Bumper-Ads und anderen Werbeformaten

Google veröffentlichte daraufhin einige Best-Practice-Empfehlungen auf seiner ThinkWithGoogle-Plattform:

  1. Weniger ist mehr
    Bumper Ads sind kurz. Deswegen sollte die Werbeanzeige prägnant sein. Es wird wenig Text empfohlen und wenn Text vorhanden ist, sollte dieser einprägsam sein.
  2. Produkte kurz und prägnant präsentieren
    Um die wenigen Sekunden optimal auszunutzen, sollten Sie Ihr Produkt prominent in Szene setzen. Weniger erklären, mehr demonstrieren und zeigen.
  3. Auf weitere Inhalte aufmerksam machen oder diese ergänzen
    Bumper Ads sollten eher als Hinweis und Teaser verwendet werden, um das Interesse der Zuschauer zu wecken. Sie sollten andere Werbeanzeigen nur ergänzen oder an ein längeres Video anknüpfen, wie hier nochmal zusammengefasst:
Google-Empfehlungen für die Nutzung von Bumper-Ads (Quelle: thinkwithgoogle.com)
Google-Empfehlungen für die Nutzung von Bumper-Ads (Quelle: thinkwithgoogle.com)

Fazit: Bumper Ads funktionieren am besten mit YouTubes anderen Werbeformaten

Eine Reihe verschiedener Werbeformate werden von YouTube zur Verfügung gestellt. Google empfiehlt Bumper Ads als zwar sinnvolle, aber nur als eine Ergänzung zu den anderen Werbeformaten.

Christian Allner, M.A.
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