Social Media: Ehrlichkeit zählt

Was sprang mir heute in meinem Reader entgegen – ein Artikel des Harvard Business Managers  mit genau demselben Titel, den man oben lest: „Social Media: Ehrlichkleit zählt“. Zuerst wollte ich ihn wegen des banalen Titels beiseite tun, doch habe trotzdem darin geblättert und kann dem Autor Thomas Bergen nur beipflichten!

Es hängt einem zum Halse heraus, wenn man ständig Folgendes in leicht abgewandelter Form lesen muss: „Passen Sie auf, was Sie bei Facebook posten. Es könnte ihrer Karriere schaden.“

Ein paar Grundregeln: Einer Karriere kann viel schaden – natürlich auch, was man so bei sozialen Netzwerken hochstellt. Doch wenn ein Angestellter über seinen Arbeitgeber wettert, dann macht er das auch ohne Facebook. Und ist vielleicht auch nicht der beste Angestellte für das Unternehmen. Das Problem ist einfach jenes, dass viele Menschen glauben, sie könnten am Wochenende zum Heavy-Metal-Konzert gehen und am Montag wieder den biederen Buchhalter darstellen. Ein Mensch kann keine zwei Leben führen. Entweder man ist auf Arbeit wie auch im Privatleben man selbst und führt ein glückliches und freies Leben – oder man scheitert an diesem Monster, das man Existenz nennt. Man kann keine zwei unterschiedliche Menschen darstellen. Im sozialen Netz schon gar nicht. Ehrlichkeit ist nicht nur im Umgang miteinander unumgänglich, sondern sollte eigentlich gar nicht diskutiert werden müssen.

Ein ehrliches Unternehmen ist wie ein ehrlicher Mensch: manchmal eckt er zwar an, aber die Leute schätzen ihn gerade deswegen! Ehrlichkeit und die damit verbundenen Eigenschaften führen zudem bei Leuten zu etwas, was man heute nur noch selten beobachten kann: Treue und Loyalität.

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Christian Allner, M.A.
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