Wörter-Check: Phrasen und Wörter für spannende Posts

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Überzeugende Beiträge sind sinfonisch. Sie reimen im Kopf, sind angenehm zu lesen und hinterlassen ein befriedigendes erfüllendes Gefühl. Was dazu nötig ist? Schwache Wörter verbannen!

Ich schreibe nicht über “sehr” “viele” “Dinge” sondern facettenreich

Was soll das überhaupt bedeuten? Ganz einfach: “sehr”, “viele” und “Dinge” sind Killerphrasen, bei denen viele Leute einfach abschalten.

Eloquenz heißt das Zauberwort: Nutzen Sie Begriffe, Phrasen und Wörter mit einer Aura. Erschöpft, ausgehungert, schmachtend oder rachsüchtig sind starke Begriffe.

Mit starken Begriffen verbinden wir etwas. Bei ihnen läuft ein Film in unserem Kopfkino ab.

Einfallslose Füllwörter oder Umschreibungen wie die oben Genannten lassen unser Gehirn ermüden. Da sprüht kein geistiges Feuerwerk sondern weht ein gelangweilter Wüstenwind durch die Gehirnwindungen.

Bei starken Wörtern startet unser Kopfkino

Es ist wichtig ausdrucksstarke Wörter benutzen. Starke Wörter sind kraftvolle und gelegentlich auch überhebliche Begriffe. Doch mag nicht jeder ein bisschen Selbstüberschätzung. Das ist der Unterschied zwischen Langeweile und Inspiration, zwischen Bürohengst und Abenteuer.

Wagen Sie etwas und schreiben Sie ungewöhnlich. Nutzen Sie gelegentlich auch schwierige oder doppeldeutige Begriffe. Gerade in Überschriften hilft eine kuriose Schlagzeile. Sie erzeugt einen Widerspruch, erzeugte Fragezeichen. Ein Leser mag das nicht und klickt auf den Beitrag oder schlägt die entsprechende Seite allein schon deswegen auf, weil er den Widerspruch klären will.

Um schwache Wörter aus jedem Blogbeitrag zu verbannen sollten Sie sich an den letzten Film oder besser das letzte Buch erinnern, das Sie gefesselt hat. Wie hat der Autor geschrieben. Wie war sein oder ihr Stil?

Wenn das nicht gleich funktioniert helfen auch Zitate und Sprüche. Viele können Sie abwandeln oder leicht verändert in Ihren Text einfügen.

Aktiv, nicht passiv

Ganz wichtig ist, dass Sie an sich glauben. In den propagierten postfaktischen Zeiten spielen Gefühle eine bedeutende Rolle.

Ihr Kunde will sich sicher fühlen. Mit abschwächenden Begriffen und Phrasen helfen Sie ihm nicht. Glauben Sie nicht. Meinen Sie nicht. Überlegen Sie nicht. Tun Sie!

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Aktiver Satzbau bringt Sie weiter. Sie bekräftigen Ihre Aussagen. Sie bürgen für Ihr Produkt. Sie leisten gute Dienste. Aktivität zeigt Ihren Kunden, dass Sie und nur Sie sich um sie kümmern.

Häufig merken die Leute solche kleinen Unterschiede im Satzbau nicht einmal bewusst. Aber unser Unterbewusstsein ist eine glänzende kleine Maschine: Es entdeckt Muster und Systeme und versucht hinter allem einen Sinn zu sehen. Wenn Sie Ihre Kunden nur aktiv ansprechen, wird es mindestens im Unterbewusstsein gespeichert und kann dazu führen, dass Ihre Kunden Sie mögen, aber nicht einmal genau wissen, warum sie das eigentlich tun.

Vertrauen ist gerade für Selbständige und Unternehmer eine sehr wichtige Angelegenheit. Viele Geschäfte bahnen sich erst einmal auf der Basis eines Handschlags an. Die Rechnung kommt meistens erst nach der Arbeit und muss dann noch bezahlt werden. Es hängt viel vom gegenseitigen Vertrauen ab.

Fazit: Killer-Phrasen weglassen und für Vorbilder nach Beispielen suchen

Nehmen Sie sich auch ein Beispiel an erfolgreichen Podcastern oder YouTubern. Vielleicht begegnet Ihnen nicht immer das ausgefallenste Vokabular, doch mit Sicherheit finden Sie spannende Elemente im Wortschatz und Satzbau dieser Menschen.

Ab März starte ich neue Seminare und Workshops, bei denen ich auch wieder intensiv mit das Bloggen und Schreiben bespreche und mich damit auseinandersetze.

Christian Allner, M.A.
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