Yahoo will Tumblr kaufen!

Marissa Mayer sagt vielen innerhalb der Netzkultur etwas. Die schöne Frau war viele Jahre nicht nur das öffentliche Gesicht von Google, sondern auch dessen Vizepräsidentin. Seit 2012 ist die zur Chefin des einstigen Giganten Yahoo aufgestiegen und krempelt dort seit einiger Zeit alles um.

Jetzt gerade geistert die Meldung durch den Äther, dass Yahoo seinen Blick auf das Start-Up Tumblr (Eigenschreibweise „tumblr.“) geworfen hat. Hiermit will sich Yahoo eine jüngere Zielgruppe sichern, die es nach eigenen Angaben selbst nicht mehr besitzt.

Doch was ist Tumblr? Das soziale Netzwerk ist ein Microbloggingdienst (wie Twitter), baut vor allem auf Bildern und Animationen auf (wie Pinterest) und hat eine rege Beteiligung an Diskussionen und Output (wie Facebook). Somit stellt es eine Kombination dreier bekannter Netzwerke dar. Schonmal nicht schlecht.

Einzigartig macht Tumblr momentan, dass sich jeder Nutzer ein eigenes Theme für seine Seite aussuchen kann, wie am Beispiel meines Tumblr-Blogs ersichtlich. Diese Ähnlichkeit zum alten MySpace half besagtem Netzwerk zu seiner Zeit zwar nicht, aber der Vorteil Tumblrs ist, dass man einen Tumblr-Blog abonnieren kann und die Beiträge dieses Nutzers dann einheitlich im Dashboard der eigenen Seite angezeigt bekommt.

Tumblr bietet also einiges Potenzial, das Yahoo nutzen kann. Marissa Mayer wäre auch nicht die Frau, die sie ist, würde sie keine Potenziale erkennen. Eine Übernahme des Microbloggingdienstes durch Yahoo (wie seinerzeit YouTube durch Google oder Instagram durch Facebook) scheint also auch nur eine Frage der Zeit.

Damit hätte Tumblr vielleicht auch sein Finanzierungsproblem gelöst, denn seit mehreren Jahren bereits sucht das Start-Up nach einem Plan, das Netzwerk auf betriebswirtschaftliche Füße zu stellen.

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Christian Allner, M.A.
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