Strategie: Online-Marketing oder Offline-Marketing?

Unternehmensführer stellen sich in ihrem Berufsleben immer öfter die Frage: welches Marketingmittel denn nun sinnvoller ist? Eine pauschale Antwort darauf zu finden, ist selten möglich. Zu beachten sind diverse Faktoren, welche entweder auf das eine oder das andere schließen lassen. Jeder Marketingprozess muss genau analysiert und das passende Modell auserkoren werden. Bekannt ist, dass Offline-Marketing bereits seit mehr als hundert Jahren genutzt wird, es hat sich also über die Jahre bewährt. Ob dies heute noch eine zeitgemäße Marketingstrategie ist oder ob Online-Marketing den Markt dominiert, sind die entscheidenden Fragen, welche sich Unternehmen stellen müssen.

Der Vergleich

Der wesentliche Faktor, der vor Erstellung eines Marketing-Konzepts beachtet werden muss, ist die Auseinandersetzung mit der Zielgruppe. Obwohl bereits viele Menschen „online” sind, kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle auf der digitalen Welle reiten. Laut Demografie sind, wie zu erwarten, hauptsächlich die Jüngeren im Umgang mit dem World Wide Web geübt, die ältere Generation geht diesem „Trend” eher weniger nach.

Dementsprechend sollte bei einer älteren Zielgruppe bedacht werden, dass diese mit klassischen, Offline-Marketing-Modellen in Hardcopy-Form zufriedener sind, da sie auf sie vertrauenswürdiger wirken.

Das Online-Marketing ist flexibler und aktueller. Angesichts dessen erfreut es sich aktuell einer großen Popularität. Doch auch diese hat ihre Schattenseiten.

Der Markt für Online-Werbung ist extrem überflutet und Menschen reagieren negativ darauf, wenn sie auf Webseiten mit Anzeigen überschwemmt werden. Das führt zu einem Anstieg der Kosten für Anzeigen.

Gerade junge Start-ups und ihre Gründer haben oftmals diese Budgets nicht, auch wenn viele Unternehmer sich mittlerweile etwas Geld dazuverdienen, indem sie durch BitQT durch clevere Investitionen ein gewisses Kapital für die Anfangsphase des neuen Unternehmens erwirtschaften. Durch die Investition in Bitcoins haben zwar bereits viele Unternehmen hohe Gewinne erzielt, aber diese können nicht immer nur für Marketing ausgegeben werden.

Durch diesen Wandel wird dem Offline-Marketing wieder mehr Aufmerksamkeit gewidmet als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Ein gut durchdachter und ansprechender Flyer hat vermutlich eine bessere Chance, gelesen zu werden, als eine E-Mail in einem vollen Postfach.

Ein Coupon aus einem Prospekt oder ein persönlich adressierter Brief haben eine persönliche Note und noch viel wichtiger: Haptik. Darauf legen viele Verbraucher einen großen Wert.

Doch welche Strategie ist sinnvoller?

Wie in den meisten Dingen sollte auch im Marketing eine gesunde Mischung aus beiden Varianten erfolgen. Unabhängig davon, ob das Marketing von Unternehmen selbst erstellt oder an eine Werbeagentur weitergegeben wird, kein Unternehmen schafft es mit nur einem Weg zu großen Erfolgen. Im Marketing zählt Vielfältigkeit und Reichweite sowohl online als auch offline. Optimalerweise schafft es eine Firma einen Bezug zwischen den unterschiedlichen Kommunikationswegen zu erschaffen – beispielsweise durch einen scanbaren QR-Code auf einem Flyer, welcher auf die Online-Kampagne des eigenen Unternehmens verweist.

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Abseits der klassisch bekannten Formen wie Anzeigen, Flyer oder Ähnliche kann es auch interessant sein, manchmal andere Wege zu gehen.

Eine etwas unorthodoxere Werbemaßnahme ist Reverse Graffiti, bei welcher Mauern oder auch Straßen so gereinigt wurden, dass dadurch Unternehmenslogos zum Vorschein kamen. Beim Reverse Graffiti werden verschmutzte Flächen gereinigte. Die erkennbaren Sprüche, Logos usw. sind dann der gesäuberte Teil. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn manche Verwaltung oder Behörde kann das als Beschädigung öffentlicher Flächen sehen, wie beispielsweise 2014 in Köln. Selbst die Satire-Sendung extra3 hat von diesem realen Irrsinn berichtet:

Realer Irrsinn: Reverse-Graffiti in Köln | extra 3 | NDR

Gibt es etwas Schlimmeres als eine verschmutzte Wand? Ja, eine teilweise gereinigte Wand. Zumindest für die Stadt Köln, die solche Fälle zur Anzeige bringt u…

Fazit: Harmonie aus Online- und Offline-Marketing

Schlussendlich nutzt weder eine reine online- noch offline-bezogene Kampagne dem Marketing etwas. Beides sollte sich ergänzen und harmonisch ineinander greifen. Multimedial und alle Kanäle einbeziehend.

Christian Allner, M.A.
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