#mundaufmachen: Joko und Klass äußern sich zur Flüchtlingsdebatte – Vorbild für andere Brands?

Wenn jetzt sogar schon die BILD über Flüchtlingsmythen aufklärt und Komiker wie Joko und Klaas Stellung beziehen, ist die Debatte über die Flüchtlingsproblematik in der Massengesellschaft angekommen:

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Die beiden vom Circus HalliGalli riefen ihre rechten und ausländerfeindlich gesinnten Fans letzten Donnerstag dazu auf, ihre Fanseiten zu entfolgen, sie bei Facebook oder Twitter nicht mehr zu abonnieren usw. Sie wollen keine rechten oder rassistischen Leute in ihrem Umkreis. Das sei keine Bühnengage oder Honorar der Welt wert.

Kommentar

Ich will mich hier aus Gründen der Neutralität nicht zur Flüchtlingsdebatte äußern (meine Meinung sollte bekannt sein), sondern aus marketingtechnischer Sicht auf das Video.

Für eine Brand – und das stellen die beiden Komiker mindestens als Personenmarken dar – ist es immer schwierig, sich in polarisierenden Diskussionen zu äußern. Das wird immer Folgen haben. Doch es ist wichtig, authentisch zu bleiben. Als Schrift-Architekt habe ich mit der Flüchtlingsdebatte eigentlich nichts zu tun, weswegen es merkwürdig wäre, wenn ich plötzlich als Advokat darin auftreten würde. Bei Hilfsorganisationen oder integrativen Einrichtungen ist das anders.

Bleiben Sie authentisch und menschlich: Immer ehrlich beim Kundenkontakt

Es ist wichtig zu wissen, wo die eigene Organisation steht. Darauf aufbauend muss dann auch entsprechend kommuniziert werden. Paul Grices Konversationsmaximen sind hier eine große Hilfe: Die Maxime der Qualität gebietet ein wahrhaftiges und ehrliches Auftreten. Sprich: Verbiegen Sie sich nicht, um dem Massengeschmack zu gefallen. Ihre Aussagen müssen immer zu Ihrer Marke passen.

Christian Allner, M.A.
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